Campana Rouge von Château Beauregard-Mirouze

Wie ein Sommertag im Süden Frankreichs: das besondere Licht, das die Maler so lieben, der Duft der Garrigue, das Zirpen der Zikaden, der ganze Esprit des Corbières, wohliges laissez faire, laissez passer.
Kann das alles in einem Glas Rotwein sein? Ja, kann es, wenn Sie wollen. Mit einem Glas Campana Rouge von Beauregard Mirouze. Für dieses Erleben sorgen zu 50% Syrah als fruchtig-kirschiger Partner mit edler Würze, zu 50% Grenache als Zuständiger für leichte Süße und Weichheit und nicht zuletzt zu 100% die Kunst der beiden Bio-Winzer Karine und Nicolas Mirouze.

Im Detail

Im Glas erscheint der Campana Rouge in tiefer, satter Brombeer-Farbe. In der Nase ist er dagegen eher zurückhaltend, aber man erkennt deutlich reife Sauerkirsche, Vanille und Süßholz.

Beim Trinken wandelt sich die reife Sauerkirsche in mildere Rote Früchte und Granatapfel. Zusammen mit der Vanille und dem Süßholz erinnert das Ganze an Crème Caramel mit Kirschkompott.

Die ganz leichten und schön eingebunden Tannine, die dezente Tabaknote sowie die geringe Säure machen diesen Wein saftig und schmelzig. Und er gehört zu den Weinen, die geschmacklich wie mit einer Visitenkarte deutlich machen, woher sie kommen: Dieser Wein entstammt dem Herzen des Corbières. Und so trägt er den Geschmack und den Duft der mediterranen Garrigue wie ein Bouquet Garni in sich. Hier ganz subtil mit Rosmarin, Thymian, Salbei, Lavendel und Lorbeer.

Bei all seinen Facetten und Nuancen: Das Besondere am Campana Rouge ist seine Geradlinigkeit, Unkompliziertheit oder gar Lässigkeit. Souverän, aber nicht überladen. Einfach der nette Franzose von nebenan. Und das macht ihn zu einem veritablen und ausgesprochen sympathischen Alltagsbegleiter.

Was gibt`s zu essen?

Nehmen Sie den Wein genauso wie er ist und lassen Sie Gott in Frankreich einen guten Mann sein. Ganz entspannt. Auch in der Küche. Vielleicht einfach nur den schnellen Touristen-Klassiker Steak + Frites, gegrillte Merguez in Baguette oder Pain de Campagne mit Pate oder Salami? Warum nicht! Die einfachen Dinge sind oft die bestechendsten.